6. August

Wer den Sturm erlebt hat, den macht die Windstille krank.
Dorothy Parker

Wechselnde Erfahrungen sind wichtig für unser beständiges Wachstum. Wir irren, wenn wir glauben, ein unbeschwerliches Leben sei am besten für uns. In Wirklichkeit sind es die hohen Wellen im Leben, die uns zu besseren Schwimmern machen. Wir können die Ruhe nicht schätzen, wenn wir nicht gelegentlich dem Sturm ausgesetzt sind, der uns zum Äußersten fordert. 

Die Ruhe nach dem Sturm bietet uns Zeit und Gelegenheit, mit unserem neuen Wachstumsschub vertraut zu werden. Wir verändern uns ständig. Wir bestimmen unsere Werte ständig neu. Voller Erwartung begeben wir uns auf Neuland. Vergessen wir nicht, dass dieses Neuland überall in unserer engsten Umgebung ständig vorhanden ist. Wir sehnen uns auch inmitten der Ruhepausen, die uns vergönnt sind, nach Herausforderungen. 

Unser Innerstes weiß um unsere Reise, die uns neue Horizonte eröffnet und viele Stürme mit sich bringt. Denn um unser Ziel zu erreichen, müssen wir gewillt sein, auch den Stürmen zu trotzen. Sie sind eine Herausforderung, die ganz speziell auf uns zugeschnitten ist, um uns dabei zu helfen, in diesem irdischen Leben all das zu werden, was in uns angelegt ist und auf Vollendung wartet. 

Die Mischung von Ruhe und Sturm ist nicht zufällig! Ganz im Gegenteil: In jedem Sturm und in jeder Stille liegt ein Stück Wachstum, das in beiden Zuständen enthalten ist. Ich will auf diese Botschaft vertrauen.