27. Juli

Wenn das Lamm braten soll, müssen wir es immer wieder mit Öl begießen.
Mutter Teresa

Unser spirituelles Ich braucht Nahrung. Gebet und Meditation halten die Flamme in unserem Innern, die uns führt, liebevoll am Leben. Weil wir menschlich sind, lassen wir das Feuer flackern und vielleicht sogar erlöschen. Und dann spüren wir unsere Einsamkeit, die wir so sehr fürchten. 

Glücklicherweise erhält die Flamme neue Nahrung, wenn wir uns Zeit nehmen, mit uns alleine zu sein und uns vielleicht ein paar Minuten gönnen, Zwiesprache mit Gott zu halten. Für viele von uns war die Flamme jahrelang dem Erlöschen nahe, oder sie ging sogar völlig aus. Das Flackern, das wir gestern gespürt haben und heute oder morgen fühlen, ist nicht bedrohlich. Also können wir unsere Ängste vergessen. 

Wir können hinhören, während wir eine Botschaft vernehmen. Gebet findet jeden Augenblick statt. Wir können unsere innere Flamme mit Öl begießen, wenn wir die Botschaften annehmen, die wir von anderen Menschen erhalten. Unser Geist kann Funken sprühen, damit er unsere Herzen und die unserer Mitmenschen erwärmt. 

Wir kennen einen Menschen, dessen Flamme heute ins Flackern gerät. Ich will diesem Menschen helfen und dadurch auch mir. Eine beständige Flamme kann eine andere wieder entzünden, die zu erlöschen droht.