27. Juni

Oft schlägt uns Gott eine Tür vor der Nase zu, um gleich darauf die Tür für uns zu öffnen, durch die wir gehen müssen.
Catherine Marshall

Wir quälen und mühen uns ab, unser Leben in den Griff zu bekommen. Und nicht selten versuchen wir das auch bei anderen. Immer wieder gibt es Anlässe, bei denen unser Wille mit dem Willen Gottes in Konflikt gerät. Dann fühlen wir uns eine Zeitlang verloren. Wir sind in unserer Marschrichtung verunsichert. Aber immer wird sich eine neue Tür für uns auftun. Der bessere Weg wird sich zeigen. Wie trotzig wir doch sind! 

Wie einfach wäre das Leben, wenn wir nur täglich unseren Willen dem Willen Gottes unterordnen würden. Gottes Hilfe und Führung ist immer greifbar nahe. Wenn wir nicht darauf hören, erschweren wir uns unsere Suche so, als würden wir versuchen, in einem dunklen Kino ohne die Lampe des Platzanweisers unseren Sitz zu finden. 

Wir können jede Erfahrung leichter durchstehen, wenn wir uns mit Hilfe unserer höheren Kraft konfrontieren. Jeder Kampf, der hinter uns liegt, und jede Angst in uns ist die Folge unseres Versuchs, es alleine zu schaffen. Zu oft zwingen wir uns, alleine vorwärts zu kommen, wobei wir uns nur selbst den Weg verbauen. Wir brauchen keine Umwege zu machen. Keine Tür verschließt sich, ohne dass es einen besseren Weg gäbe. Der göttliche Plan wird dafür Sorge tragen. 

Heute gibt es keinen Grund für einen inneren Kampf. Ich werde tief durchatmen und mich meiner höheren Kraft anvertrauen, wohin ich auch gehe. Türen werden sich öffnen, wohin ich meinen Blick auch wende.