22. Februar 

Duldsamkeit ist die größte Tugend des Geistes.
Helen Keller

Toleranz, Geduld und Wachstum sind von uns gefordert, wenn wir vor Situationen stehen, die wir gern ändern würden, und vor Menschen, die wir loslassen müssen, obwohl wir uns wünschen, sie würden sich ändern. Es ist so verlockend zu denken, wir wären "glücklicher, wenn er sich nur ändern würde" oder "wenn ich nur einen besseren Job hätte" oder " wenn die Kinder nur ruhiger wären".

Und doch tragen wir die Saat des Glücklichseins nur in uns selbst. Toleranz gegenüber allen Lebensumständen lässt diese Saat aufgehen. Intoleranz, Ungeduld, Depression, ja jede Negativhaltung formt auf Dauer unser Verhalten. Viele von uns haben ja gerade mit den Gewohnheiten zu kämpfen, die wir aufgebaut haben. Schlechte Gewohnheiten müssen durch neue, gute Gewohnheiten ersetzt werden.

Wir können neue Verhaltensweisen entwickeln, die uns besser gefallen, wie zum Beispiel: fremde Menschen in einer Warteschlange anzulächeln. Toleranz gegenüber anderen öffnet so manche Tür - für die Betroffenen und für uns selbst. Das gibt der Seele Nahrung - der Seele anderer und unserer eigenen - bringt uns Glück. Wir, die wir diesen Weg miteinander gehen, sind wirklich gesegnet. Wir lernen zu lieben - Liebe zu geben und zu nehmen.

Heute werde ich in viele Augen schauen, die keine Liebe kennen. Mit bedingungsloser Toleranz werde ich meine Liebe geben. Das ist ein Geschenk an mich und an andere.