13. September 

Keiner hat mir jemals gesagt, wie hart und einsam der Prozess der Veränderung ist.
Joan Gilbertson

Wenn sich Schmerz häufig wiederholt, ist es an der Zeit, unser Verhalten und uns selbst aufrichtig zu betrachten. Dies kann vielleicht zu der Erkenntnis führen, dass eine Veränderung notwendig ist, vielleicht eine Veränderung unserer inneren Einstellung, einer bestimmten Verhaltensweise oder aber eine Veränderung unserer Zielsetzung. Gelegentlich kommen wir vom richtigen Weg ab, behalten ihn jedoch solange bei, bis Hindernisse auftauchen, Türen sich schließen und unsere Erfahrungen schmerzhaft werden. Meist verharren wir eine Zeitlang geduldig in unserem Schmerz, weil uns diese Situation vertraut ist, weshalb wir uns sicher fühlen. Wir können unseren Schmerz sogar auskosten, da er uns bekannt ist und uns nicht mit Überraschungen konfrontiert. 

Wenn unser Vertrauen in Gott stark ist, sind wir eher dazu bereit, uns zu verändern und eine neue Richtung einzuschlagen. Jeder von uns muss seine eigene Bereitschaft finden. Jeder von uns muss lernen, auf die Hinweise zu achten, die immer wieder auftauchen und neues Verhalten von uns fordern. Am wichtigsten ist jedoch, dass jeder seine Veränderung nur alleine herbeiführen kann. Unsere Veränderung wird niemals der eines anderen Menschen gleichen. Für diesen einsamen Weg brauchen wir Mut. 

Glaube schenkt uns den Mut zur Veränderung. Meine Ängste zeigen mir, dass ich den Blick nach innen richten soll, hin zur spirituellen Quelle der Kraft, die immer gegenwärtig ist, aber oft in Vergessenheit gerät.