10. Februar

Gott kennt keinen Abstand.
Charleszetta Waddles

Die Stärke, die wir brauchen, um schwierige Zeiten zu meistern, ist so nah wie unser Atem. Aber oft vergessen wir das und versuchen, unsere Probleme allein zu lösen und allein den richtigen Weg zu finden. Und dann geraten wir ins Wanken. Zur rechten Zeit werden wir uns aber ganz automatisch der Kraft zuwenden, die in uns ist. Was auch immer unser Bedürfnis ist, es wird befriedigt werden. Sich auf Gott zu verlassen, wie auch immer wir das Vorhandensein eines Gottes verstehen, ist vielen von uns fremd.

Seit unserer frühesten Kindheit ist uns eingeimpft worden, uns auf uns selbst zu verlassen. Sogar wenn wir dringend Hilfe von außen brauchten, haben wir uns gescheut, darum zu bitten. Wenn unser Vertrauen ins Wanken geriet, wie das so oft der Fall war, haben wir unsere Angst verheimlicht, in Alkohol oder Medikamenten ertränkt oder uns ganz einfach zu Hause vergraben. Aber unsere Angst ist niemals ganz verschwunden.

Herauszufinden, dass wir niemals wirklich Angst zu haben brauchten - was wir inzwischen wissen -, dass Gott uns nie verlassen hat, diese Erkenntnis braucht Zeit, um zu einer inneren Wahrheit zu werden. Ganz allmählich und mit beständiger Übung wird es selbstverständlich werden, sich nach innen zu wenden und auf Gott zu bauen, statt auf uns selbst. Welche Bedürfnisse wir heute auch haben, die Antwort heißt: Gott.

Ich brauche nichts zu fürchten. Schließlich habe ich Gott erkannt. Alle Wege werden mir geebnet werden.