22. April - Stressbewältigung:

Stresszeiten sind unabwendbar in unserem Leben.

Manchmal kommt der Stress von außen, von unserer Umgebung. Wir selbst sind ausgeglichen, nur unsere Umstände sind stressbelastet. Manchmal ist der Stress in uns; wir fühlen uns nicht im Gleichgewicht.

Wenn der Stress von außen und von innen kommt, machen wir eine äußerst schwierige Zeit durch.

In stressbelasteten Zeiten können wir in stärkerem Masse auf jene Bezugssysteme zurückgreifen, die uns unterstützen. Unsere Freunde und Beratungsgruppen verhelfen uns trotz Stresssituationen zu größerer Ausgeglichenheit und Ruhe.

Wenn wir uns bestätigen, dass Stresssituationen ein vorübergehender unangenehmer Bestandteil eines guten, soliden Planes sind, erweisen wir uns einen guten Dienst. Wir können uns versichern, dass wir durchkommen. Wir werden nicht vernichtet. Wir brechen nicht zusammen, wir gehen nicht unter.

Es ist ratsam und hilfreich, zu den Grundprinzipien zurückzukehren: loslassen, mit Gefühlen umgehen und das Leben annehmen, Tag für Tag.

Unser primäres Interesse in Stresszeiten gilt dem sorgsamen Umgang mit uns selbst. Dadurch können wir erfolgreicher mit ausgesprochen unangenehmen Umständen umgehen; dadurch sind wir besser gerüstet, um für andere da zu sein. Wir sollten uns regelmäßig fragen: Was müssen wir tun, um Sorge zu tragen für uns selbst? Womit verschaffen wir uns ein besseres Gefühl?

In Stresszeiten fällt es nicht leicht, sich selbst gut zu behandeln. Die Vernachlässigung der eigenen Person wäre weitaus bequemer. Doch das genaue Gegenteil ist immer angebracht.

Heute will ich mich darauf besinnen, dass es keine Situation gibt, aus der ich nicht Nutzen ziehen könnte, indem ich gut zu mir selbst bin.