16. Februar - Abstand

Der Gedanke, innerlich loszulassen, kann für viele von uns verwirrend sein. Wann tun wir zuviel oder bemühen uns zu angestrengt, um Menschen und Ergebnisse zu kontrollieren? Wann tun wir zuwenig? Wann ist das, was wir tun, ein angemessener Beitrag für einen guten Umgang mit uns selbst? Was liegt in unserer Verantwortung, und was nicht?

Diese Fragen beschäftigen uns, ob wir nun zehn Tage oder zehn Jahre an unserer inneren Heilung arbeiten. Zuweilen lassen wir so sehr los, dass wir die Verantwortung für uns selbst oder für andere vernachlässigen. Dann wieder kümmern wir uns zuwenig um uns selbst, um dadurch andere Menschen und Ergebnisse zu kontrollieren.

Es gibt kein Patentrezept. Wir dürfen uns nur nicht verrückt machen; wir brauchen keine Angst zu haben. Wir müssen im Heilungsprozess nicht perfekt sein. Wenn wir etwas Bestimmtes tun wollen, können wir es tun. Wenn sich keines Ihrer Vorhaben zu verwirklichen scheint und Sie sich nicht inspiriert fühlen, dann unternehmen Sie auch nichts.

Gesunde Grenzen zu errichten und einzuhalten ist kein geordneter Prozess. Wir dürfen experimentieren, Fehler machen, lernen und allmählich wachsen.

Wir können mit Menschen sprechen, ihnen und uns selbst Fragen stellen. Wenn wir etwas tun oder lernen müssen, werden wir es rechtzeitig erfahren. Sollten wir nicht genügend Sorge tragen für uns selbst, so werden wir auch das erfahren. Wenn wir zu sehr kontrollieren, werden wir es allmählich einsehen.

Die Dinge kommen ins reine. Der Weg wird sichtbar.

Heute will ich handeln, wie es mir richtig erscheint. Alles andere lasse ich los. Ich werde nach Ausgleich streben zwischen Eigenverantwortung, Verantwortung für andere und Loslassen.