8. Februar

8. Februar

Wenn morgens die Sonne ins Zimmer strahlt, und wir springen quicklebendig aus dem Bett, dann danken wir Gott, weil wir uns wohl und glücklich fühlen, statt dass uns hundelebend zu mute ist, und wir uns selbst zuwider sind. Gelassen im Glück zu sein geht uns jetzt über jeden Rausch, der doch nur kurz andauert und aus dem wir nur umso grausamer erwachen. Gewiss, wir Alkoholiker hatten alle mal Spaß am Trinken. Zugegeben, wir können uns an viele vergnügte Stunden erinnern, bevor wir zu Alkoholikern wurden. Aber leider kommt für uns alle früher oder später unweigerlich der Moment, wo aller Spaß aufhört - wo die Sache anfängt, tragisch zu werden.

Bin ich mir klar darüber, dass mir das Trinken in Zukunft nur noch Kummer bringen kann?

MEDITATION

Ich muss Gott vertrauen - ganz und gar - auch in all meinen menschlichen Beziehungen. Zuversichtlich warten muss ich und hoffen, dass Gott mir meinen Weg weist, und bei jeder wichtigen Entscheidung auf Führung harren. Ich muss die Prüfung des Wartens auf mich nehmen, bis es richtig erscheint, etwas Bestimmtes zu tun. Jedes Werk, das für Gott geschieht, muss sich einer solchen Wartezeit unterwerfen. Die Führung kommt, wenn ich zu warten verstehe.

GEBET

Ich bete, dass ich lernen möge, auf Gottes Führung zu warten. Ich bitte, dass ich nichts selbständig unternehmen werde.