6. Februar

6. Februar

Nachts wirkt das Licht aus der Kneipe um die Ecke mächtig einladend. Drinnen scheinen Gemütlichkeit und fröhliche Stimmung zu herrschen; bevor wir eintreten, bedenken wir jedoch nicht, was höchstwahrscheinlich das böse Ende vom Liede sein wird, nämlich wir besaufen uns, verjubeln unser Geld und erwachen mit einem jämmerlichen Kater. Eine lange, blinkende Theke mit einladender Beleuchtung wirkt höchst verlockend. Das heißt, am Abend. Aber am nächsten Morgen? Da stehen Stühle auf den Tischen, es stinkt nach schalem Bier und Zigarettenstummeln und dazwischen sitzen wir und gieß0en scharfen Schnaps in uns hinein, um das verflixte Zittern los zu werden.

Kann ich mir einen fröhlichen Abend von Anfang bis Ende ausmalen, einschließlich des nächsten Morgens?

MEDITATION

Gott findet unter den Menschen wenige, die ihm nur zu dem Zweck folgen, um ihm nahe zu sein, um in seiner Gegenwart zu leben. Die Sehnsucht Seines unendlichen Herzens mag nur von wenigen befriedigt werden. So will ich Gott wissen lassen, dass ich mich bemühe, nur in seiner Gegenwart zu leben - ihm nahe zu sein - nicht so sehr um seiner Lehre oder Botschaft willen, sondern um Seitenwillen.

GEBET

Ich bitte um ein offenes Ohr, damit Gott zu mir sprechen kann. Ich bitte um einen offenen Sinn, damit Gott sich mir offenbaren kann.