5. Juli

5. Juli

Lange, ehe wir zu A.A. fanden, hatten die meisten von uns verzweifelt versucht, das Trinken einzuschränken. Dabei lebten wir immer wieder in dem Wahn, so trinken zu können wie unsere Freunde. Immer wieder redeten wir uns ein, wir könnten es diesmal tun oder lassen und  vermochten es doch nie. Früher oder später landeten wir jedes Mal wieder in haltlosem, unseligem Saufen. Ehegatten und Mütter, Freunde und Arbeitgeber beschworen uns, vom Alkohol zu lassen - zuerst verärgert, dann ratlos, dann verzweifelt und schließlich voller Abscheu. Dabei wollten wir ja aufhören. Es war uns völlig klar, dass all die so genannten triftigen Gründe für unser Trinken nichts als fadenscheinige Vorwände waren.

Habe ich jeden Vorwand für mein Trinken aufgegeben?

MEDITATION

Viele Dinge können dich aus der Fassung bringen und dich damit aus der Bahn werfen. Denke jedoch immer daran, dass Gott dir jederzeit nahe ist, immer bereit, dir beizustehen, sobald du dich an ihn wendest. Niemand kann sich auf die Dauer Gottes Willen widersetzen, noch Gottes Absicht für sein Leben vereiteln; nicht einmal dann, wenn Gottes Plan durch menschliche Eigenwilligkeit oder durch eine vorsätzliche Entscheidung zum Bösen verzögert wird.

GEBET

Ich bete, dass ich versuchen möge, mein Lebensschifflein auf rechtem Kurs zu steuern. Ich bitte, dass ich auf meiner Lebensreise die gottgewollte Richtung einhalten kann.