5 März

5. März

Zuweilen gehen wir zu forsch an das Programm heran, statt dass wir es einfach auf uns wirken lassen und hinnehmen. Je weniger wir es forcieren, umso eher kommen wir ganz von selbst dahinter. Nüchternheit kann eine Gabe Gottes sein - ein Gnadengeschenk - das uns zuteil wird, sobald wir reif dafür sind. Aber reif müssen wir sein. Alsdann dürfen wir erleichtert aufatmen und die Gabe der Nüchternheit dankbar und demütig entgegennehmen. Allerdings müssen wir uns völlig in Gottes Willen fügen und zu ihm sagen: Hier bin ich mit all meinem Kummer. Ich habe alles verpfuscht und kann nichts mehr daran ändern. Nimm mich hin in all meinem Elend und tue mit mir, was du willst.

Glaube ich, dass die Gnade Gottes vollbringen kann, wozu ich selbst niemals imstande gewesen bin?

MEDITATION

Furcht ist die Flucht der Welt, und des Menschen Ängste sind mannigfaltig. Allüberall herrscht Furcht. Die Furcht aber muss ich bekämpfen wie die Pest. Ich muss sie aus meinem Leben austreiben. Ein Herz, in dem Gott wohnt, ist frei von Furcht. Wo Liebe und Glaube einziehen, muss die Furcht weichen. Ich darf mich einfach nicht fürchten. Furcht ist böse - aber die "völlige Liebe treibt die Furcht aus." Furch zerstört die Hoffnung, und ohne Hoffnung kann der Mensch nicht leben.

GEBET

Ich bitte, dass ich mich nicht fürchten möge. Ich bete, dass ich alle Furcht aus meinem Leben verbanne.