3. April

3. April

Als ich noch trank, war ich ausgesprochen egoistisch. Mein erster, letzter und einziger Gedanke galt mir selber. Das ganze Weltall drehte sich um mich als Mittelpunkt. Wenn ich morgens mit einem Kater aufwachte, dachte ich nur daran, wie jämmerlich ich mich fühlte, und was ich wohl tun könnte, um ihn loszuwerden. Und das einzige, was mir einfiel, war Alkohol. Aufzuhören war mir völlig unmöglich. Ich konnte weder mich selbst noch meinen unstillbaren Durst überwinden.

Bin ich jetzt über meinen Egoismus hinaus?

MEDITATION

Vergiss nicht, dass der Dienst am Nächsten das Hauptmerkmal von Größe ist. In gewisser Hinsicht ist Gott der größte aller Diener, er er wartet stets darauf, dass wir in all unseren löblichen Bestrebungen seine Hilfe anrufen. Seine Kraft ist uns stets verfügbar, allerdings müssen wir sie aus freien Stücken erbitten. Sie ist ein Gnadengeschenk, jedoch müssen wir uns aufrichtig darum bemühen. Ein dienstvolles Leben ist das denkbar beste, das der Mensch führen kann. Es ist der Sinn unseres Daseins, anderen zu dienen. Erst darin zeigt sich der wahre Sinn des Menschen.

GEBET

Ich bete, dass ich mit Gott zum Guten wirken möge. Ich bitte, dass ich Gott und meinen Mitmenschen diene und so ein nutzbringendes und glückliches Leben führen darf.