15. April

15. April

Jedem von uns hätte alles mögliche Schreckliche zustoßen können. Es ist unvorstellbar, was uns im betrunkenen Zustand nicht alles hätte geschehen können. Wir dachten immer: mir kann so etwas nicht passieren. Und doch hätte jeder von uns leicht jemanden umbringen oder selber umkommen können, wenn wir betrunken genug waren. Jedoch hat die Angst davor uns nie vom Trinken abgehalten.

Glaube ich, dass A.A. mir etwas bieten kann, was wirksamer ist als Angst?

MEDITATION

Ich muss die Wechselfälle des Lebens ruhig und gefasst hinnehmen. Sollte mir das auch nur einen Augenblick misslingen, dann muss ich mich in mich selber zurückziehen, um in stiller Zwiesprache mit Gott wieder ruhig zu werden. Durch diese Ruhe erreiche ich mehr als durch rastlose Geschäftigkeit. Unter allen Umständen muss ich ruhig bleiben. Mit Aufregung schaffe ich gar nichts. Ich wollte mich von allem fernhalten, was mein Gemüt in Wallung bringt. Ruhig und gelassen sollte ich meinen Pflichten nachgehen und mich nicht durch Gefühlsregungen aus dem Gleichgewicht bringen lassen. Ich sollte nur nach Dingen trachten, die klar, gut und redlich sind und mich daran halten.

GEBET

Ich bete, dass ich nicht rechthaberisch disputieren, sondern ruhig darlegen möge, was ich für richtig halte. Ich bitte, dass ich mir die innere Ruhe erhalten kann, die vom Glauben an eine gottgelenkte, sinnvolle Welt herrührt.